Mit der Wärmebildkamera können wir allfällige Fehler und Schäden schnell und einfach sichtbar machen. Die Messung kann ohne Betriebsunterbrechung und dank modernster Thermografie-Drohne und speziellen Objektiven aus nächster Nähe oder auch aus grösserer Distanz erfolgen.
Thermografie lohnt sich
Die Unversehrtheit der Photovoltaikmodule ist die Grundvoraussetzung für die effiziente Stromerzeugung und eine störungsfreie und lange Betriebsdauer.
Auch wenn die Hersteller mit der Qualität ihrer Module werben und dies mit der Garantiedauer von 25 Jahren unterstreichen, gibt es viele Gründe für beschädigte Photovoltaikmodule oder Ertragsminderungen:
Die Folgen sind – neben Ertragsminderungen – Erwärmungen und Überhitzungen von Fehlerstellen, die zu weiteren Schäden bis hin zu Bränden führen können. Der Blick mit der Wärmebildkamera auf das Modulfeld, auf die Steckverbindungen, die Kabelkanäle und die Wechselrichter liefert sofort Hinweise auf mögliche Problemstellen.
Wann soll die Thermografie-Messung durchgeführt werden?
Wir empfehlen bei der Inbetriebnahme der Anlage eine Thermografie durchzuführen. Das nachträgliche Austauschen eines defekten Modules ist meistens viel teurer. Zudem sind die Hersteller am Anfang noch eher bereit, defekte Module gleich wieder auszuwechseln. Wir raten zudem zu einer Thermografie kurz vor Ablauf der Gewährleistungsfristen. In der Regel ist das nach 2 Jahren (Installation), 10 Jahren (Produktegarantie) und 25 Jahren (Ertragsgarantie).
Was sind die Voraussetzungen für die Messung?
Im Gegensatz zur übrigen Gebäude-Thermografie, sind die Anforderungen an die thermische Bildauflösung bei Messungen an Photovoltaik-Anlagen deutlich höher, damit auch minimale Temperaturunterschiede auf sehr kleinem Raum wahrgenommen werden können. Zusätzlich kommen sehr aufwändige Objektive zum Einsatz, da die Zugänglichkeit zu den Photovoltaik-Anlagen häufig schlecht ist.
Bei der Interpretation und Auswertung der Thermogramme ist viel Erfahrung erforderlich, da Module mit starker Temperaturabweichung nicht zwingend defekt sein müssen. Nicht nur fundiertes Wissen zur Infrarot-Thermografie, sondern auch über die Funktionsweise einer Photovoltaikanlage sind zwingend erforderlich.
Die Messungen sollten an möglichst wolkenfreien Tagen mit intensiver Sonneneinstrahlung erfolgen. (Einstrahlung > 700 W/m2).
Was passiert, wenn wir bei Ihrer Anlage einen Fehler feststellen?
Bei Fehlern verlangen die Hersteller einen Prüfbericht eines für Photovoltaik zertifizierten Thermografen (ISO EN 9712). Diesen Prüfbericht erhalten Sie wenige Tage nach der Messung. Auf Wunsch helfen wir Ihnen auch bei der Einforderung Ihrer Garantieansprüche und organisieren für Sie den Modulaustausch und die Mängelbehebung.
Wir sind Mitglied des Thermografie-Verband Schweiz
… und engagieren uns in der Weiterbildung von Installateuren und Thermografen auf dem Spezialgebiet der Phtovoltaik-Thermografie.
Artikel in der Zeitschrift “Erneuerbare Energien”
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